Es versteht sich von selbst, dass beim Amtsantritt des New Yorker Baulöwen als 45. Präsident der Vereinigten Staaten die Emotionen hochgehen, und entsprechend heftig toben zurzeit die Debatten in den sozialen Medien. Und in eben einer solchen Debatte wurde ich aufgeklärt, dass ein Abschied vom globalen Freihandel, wie ihn Trump offenbar beabsichtigt und auch tatsächlich durchzusetzen scheint, dass also diese Abkehr vom Freihandel natürlich völliger Quatsch sei und nur Populisten wie eben Trump oder Marine Le Pen sich solche nationalistische Alleingänge wünschten. Und dass es selbstverständlich richtig gewesen sei, das Transatlantische Abkommen TTIP unter völligem Ausschluss der Öffentlichkeit auszuhandeln. Wenn man solche komplexe Verträge basisdemokratisch anginge, so wurde ich des Weitere belehrt, seien derartig komplizierte Vertragsgebilde zum Scheitern verurteilt. Auf meinen Einwand, dass ja doch nicht bloss die Rechte gegen TTIP Sturm gelaufen sei, sondern auch die amerikanische und (und vor allem) die europäische Linke sich vehement gegen TTIP gestellt hätten, wurde ich in einem weiteren Post aufgeklärt, dass es sich bei den besagten linken TTIP-Gegnern samt und sonders bloss um linke Populisten handelte und dass sich in Wahrheit die gesamte „pragmatische Linke“ explizit für das Transatlantische Abkommen ausgesprochen hätten.
Was? Wie meinen?
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AuthorLuke Gasser Archives
November 2019
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